Wettstreit um die wertvollste Streuobstwiese 2014

Auch 2014 wurde das Streuobstwiesenfest zum Anlass genommen, die Gewinner des Obst-Wiesen-Wettbewerbes öffentlich zu prämieren. Die Preisgelder wurden uns dankenswerter Weise von der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG zu Verfügung gestellt und durch deren Mitarbeiterin Frau Katrin Neubert am Tag des Festes persönlich überreicht.

Dem Aufruf folgten 10 Bewerbungen aus dem gesamten Landkreis. Anfang Juni machte sich die Fachjury wieder auf Tour. Von Liebstadt über Klingenberg bis Wilsdruff aber auch in Rathmannsdorf und Hohnstein war sie unterwegs auf der Suche nach der wertvollsten Streuobstwiese 2014. Die Auswertung war wieder alles andere als einfach, dennoch kristalisierten sich folgende Gewinner heraus:

 

Prämierung der Sieger des Obst-Wiesen-Wettbewerb 2014

 

Den 3. Platz belegte das Landgut Kemper & Schlomski für seine große Obstwiese auf der vorrangig Kirschen wachsen. Der Bestand zeichnet sich durch einen sehr guten Pflegezustand der Bäume aus. Eine späte Mahd, die Beweidung durch Ponys beziehungsweise Heugewinnung bringt eine artenreiche Wiese hervor. Totholz wird bewusst stehen gelassen um Vögeln, Insekten und anderen Bewohnern der Streuobstwiese, Lebensraum zu gewährleisten. Das Obst wird frisch verwendet, zu Fruchtaufstrichen verarbeitet beziehungsweise zu sortenreinem Obstbrand in der Spezialitätenbrennerei „Prinz Zur Lippe“ in Meißen gebrannt.

 

Zu Platz 2 gratuliert die Jury Herrn Jens Hauswald aus Hohnstein OT Ulbersdorf.
Die bewertete Wiese befindet sich an einem steilen Hang, was einen erschwerten Arbeitsaufwand bedeutet. Bei der Begutachtung konnten 45 Arten Gräser und Kräuter festgestellt werden. Zu dieser artenreichen Wiese tragen die gestaffelte Beweidung mit Schafe und die Gewinnung von Heu bei. Die Streuobstwiese zeichnet sich durch eine gute Mischung von Alt- und Jungbäumen aus, die regelmäßig geschnitten werden. Das anfallende Obst wird frisch verwertet oder zu Konserven bzw. Most verarbeitet. Totholz wird belassen, Baumhöhlen sind vorhanden und es sind zusätzlich Nistkästen angebracht.

 

Diesjähriger Sieger und damit Platz 1 des Obst-Wiesen-Wettbewerb 2014 belegte Familie Müller aus Ehrenberg (Hohnstein).
Die Fachjury fand hier eine vorbildliche Streuobstwiese vor. Eine gute Altersstruktur und ein gepflegter Zustand der Obstbäume zeigt das große Interesse der Familie an einer langlebigen Streuobstwiese. Die Nachpflanzungen sind fachgerecht durchgeführt, dass bedeutet mit Anbindungen, Verbissschutz und Baumscheiben versehen. Die Wiese wird gestaffelt von Schafen, Hühnern und Puten beweidet.
Trotz der bereits vorhandenen Baumhöhlen in den alten Obstgehölzen wurden zusätzliche Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten geschaffen.
Die Verwertung des Obstes erfolgt für den Eigenbedarf zum Beispiel zu Tafelobst und Konserven.